Feuer- und Rettungs­wache 62.200 qm
Frankfurt

Sanierungsbedürftige Feuerwache wird durch einen Neubau ersetzt, der sich in das Gesamtkonzept integriert

Da die bauliche Substanz des Altbaus der Feuerwache, mit den Nebengebäuden der Rettungswache und des Schlauchturmes, nicht mehr den Anforderungen einer modernen und funktionalen Feuerwache genügt, und erhebliche Sanierungsmaßnahmen erforderlich wären, erwies sich der Abriss und die Errichtung eines Neubaus, als die wirtschaftlichere Alternative. Die vorhandenen Fahrzeughallen entlang der Bahnlinie sollten dabei bestehen bleiben und nach Abschluss der Neubaumaßnahme saniert werden.

Planung und Details

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Planung

Ziel des „städtebaulichen Entwurfkonzeptes“ ist zum Einen die exponierte Lage in den Entwurf zu integrieren, zum Anderen die Integration des den bundeseigenen und von der Feuerwehr mit genutzten Luftschutzbunker. Durch die Fassadengestaltung sollten die Gebäude optisch miteinander verbunden werden. Die für die neue Feuerwache und auch für die provisorische Unterbringung der Feuerwehr notwendige Gebäudetechnik muss aus technischen, bauablaufbedingten, wie auch aus Kostengründen in einem separaten Gebäude untergebracht werden.
Die Feuer- und Rettungswache ist in fünf Gebäudeteile gegliedert. Wachbereich der Feuerwehr, Wach- und Sozialbereich der Rettungswache, die Fahrzeughallen, Verwaltung und Sozialbereich. Alle Funktionsbereiche sind streng nach dem Prinzip der „Kurzen Wege“ im Alarmfall geplant.

Details

Vorhangfassade

Klinker ist ein Naturprodukt und voll recycelbar.

Nachhaltigkeit

Die Fensterelemente sind aus Aluminium und daher dauerhaft und wartungsfrei.

Gesamtkonzept

Das Technikgebäude wird als Bindeglied zwischen dem massiven Neubau und dem Bunker, mit einer transparenten Hülle versehen.

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Komplexität

Im Erdgeschoss drehen sich die Fahrzeughallen in einem Winkel von 22° in den Innenhof. Hier befinden sich drei Stellplätze für die Fahrzeuge der Rettungswache und vier Stellplätze für die Fahrzeuge der Feuerwache. Die neuen Fahrzeughallen sind transparent und lichtdurchflutet entwickelt – das Rot der Fahrzeuge wird sich über den Grünbereich zur Kreuzung zeigen.

Verwendet wird eine hinterlüftete Vorhangfassade aus kleinformatigem rötlichem Klinkermaterial. Die Entscheidung für diese Art der Fassade beruht auf nachfolgend aufgeführten Aspekten: Auf Grund der vorhandenen Bodenverhältnisse (aufgefülltes Kellergeschoss) eignet sich eine Vorhangfassade besonders um mögliche Setzungen aufnehmen zu können. Des weiteren bietet die hinterlüftete Vorhangfassade zu jeder Jahreszeit ein behagliches Raumklima, welches insbesonders bei 24-stündiger Nutzung unabdingbar ist. Darüber hinaus ist durch die vielfältige, oftmals gegensätzliche Nutzung (Wachbereich – Ruhebereich) ein optimaler äußerer Schallschutz notwendig.

Die Innengestaltung ist hell und freundlich. Durch die Verwendung von natürlichen Baustoffen (Holz- und Linoleumböden, Fliesen) entsteht eine angenehme Atmosphäre.

Projekt Details

Bauherr BKRZ Grundstücksgesellschaft mbH
Jahr 2003 - 2006
BRI 9.700 m3
NGF 2.200 m2

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