Feuerwehr-gerätehaus
Stadtallendorf

Neuer Feuerwehrstützpunkt im Stadtzentrum

An zentraler Stelle in der Stadtmitte Stadtallendorfs befindet sich das Feuerwehrhaus mit Fahrzeughalle der Freiwilligen Feuerwehr. Allerdings entspricht dieses auf Grund des Alters nicht länger den technischen, funktionalen und gestalterischen Anforderungen an ein zeitgemäßes Feuerwehrzentrum. Daher plant die Stadt eine mögliche Sanierung der Bestandsgebäude bzw. den Neubau des Feuerwehrstützpunktes. Grundlegend ist dabei ein vorgegebenes Raumprogramm zu berücksichtigen, welches u.a. eine Feuerwehrzentrale bestehend aus Funkraum, Stabsraum der örtlich- technischen Einsatzleitung und Besprechungs- und Bereitschaftsräume vorsieht.

Planung und Details

Lageplan_Stadtallendorf

Planung

Das entwickelte Entwurfskonzept präsentiert einen Neubau, der sich aus einem dreigeschossigen Kopfbau, sowie der weitläufigen Fahrzeughalle inklusive aller notwendigen Funktionsbereiche formiert. Der mehrgeschossige Baukörper setzt durch die Anordnung auf dem Grundstück einen städtebaulichen Schwerpunkt und repräsentiert die neue Feuerwache. Er beinhaltet neben den Sozialräumen sowohl Büroflächen als auch Schulungsraum, 1. Hilfe- und Stabsraum, Feuerwehr-Einsatz-Zentrale Bereiche für die Jugendfeuerwehr. Der Haupteingang zeichnet sich als Einschnitt deutlich in der Fassade ab. Die horizontalen Holzlattung umschließt in halbtransparenter Variante die Dachterrasse, um dem Kopfbau einen monolithischen Charakter zu verleihen. Durch den Materialwechsel zwischen der Holzfassade und dem weißen Fahrzeughallenbereich heben sich die Baukörper deutlich voneinander ab.

Impressionen1

Komplexität

In der neuen Fahrzeughalle finden die Alarmfahrzeuge ausreichend Platz. Dahinter schließen sich die Umkleiden und Sanitärräume an, was kurze Wege im Einsatzfall gewährleistet. Ebenfalls ebenerdig mit direkten Anlieferungsmöglichkeiten von Außen befinden sich Werkstätten wie Schlauchpflege, Atemschutzwerkstatt und Lagerbereiche. Besonderer Wert wurde bei der Planung auf eine funktionierende Schwarz-Weiß-Trennung gelegt. Dies bedeutet z.B. dass die kontaminierte Kleidung nach dem Einsatz in einer Schleuse abgelegt werden kann und der Umkleidebereich über den Wasch- und Duschbereich betreten werden kann. So wird gewährleistet, dass die getragene Schutzkleidung die Zivilkleidung nicht kontaminieren kann. Durch die unterschiedlichen Ein- und Ausgänge für Anlieferung und Abholung kann auch in den Werkstattbereichen eine optimale Schwarz-Weiß-Trennung gewährleistet werden. Bei der Verkehrsführung wurde darauf geachtet, dass keinerlei Kreuzungspunkte zwischen ankommenden und ausrückenden Einsatzkräften entstehen. Die Einsatzkräfte kommen fast ausschließlich aus Richtung des Kreisverkehrs, daher liegt die Zufahrt für die PKW direkt an der nördlichen Grundstücksgrenze. Aufgrund der Lage der Alarmstellplätze werden extrem kurze Wege im Alarmfall ermöglicht, da diese direkt hinter den Umkleiden liegen. Die Anordnung der Funktionsbereiche erlauben außerdem eine klare räumliche Trennung zwischen Alarm- und Betriebshof, sodass es auch beim Ausrücken nicht zu gegenseitigen Beeinträchtigungen kommt.

Projekt Details

Bauherr Stadt Stadtallendorf
Jahr 2019
BRI 9000 m3
NGF 1800 m2

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