Gefahrenabwehrzentrum12.500 qm
Gießen
Gefahrenabwehrzentrum vereint vielseitige Funktionen in einheitlichem Bauwerk
Die Stadt und der Landkreis Gießen planten gemeinsam die Errichtung eines Gefahrenabwehrzentrums mit der Hauptwache der Berufsfeuerwehr Gießen, dem Fachdienst Gefahrenabwehr mit der Leitstelle des Landkreises sowie eines Feuerwehrtechnischen Zentrums auf dem Gelände des ehemaligen USDepots „Am alten Flughafen“. Folgendes Konzept präsentiert einen Lösungsvorschlag der den Synergieeffekt maximiert, indem die drei Funktionen in nur einem kompakten Baukörper zusammenfasst werden, der sich um einen Alarmhof herum entwickelt.
Planung und Details
Planung
Bei der Ausrichtung des Gebäudes wurde darauf geachtet, dass die südlich geplante Wohnbebauung möglichst wenig durch Schallemissionen durch das Gefahrenabwehrzentrum beeinträchtigt wird. Neben der Lage des Übungs- und Betriebshofs im Norden des Grundstücks und der Öffnung des Alarmhofes nach Westen, orientieren sich auch die Freisitze in Form von Höfen nach Innen. Das Motiv der Innenhofsituationen wiederholt sich in unterschiedlichen Maßstäben. Neben dem Alarmhofes befindet sich ein weiterer Innenhof im Werkstattbereich, ein Lichthof im Verwaltungstrakt und eine Dachterrasse im Aufenthaltsbereich der BF. In Kombination mit Oberlichtern kann so eine natürliche Belichtung und eine hohe Aufenthaltsqualität in den Flurbereichen erreicht werden.
Details
Impressionen2
Komplexität
Die Allover-Metallfassade zeichnet sich durch eine langlebige und pflegeleichte Oberflächenbeschaffenheit und eine leichte Texturierung aus. Die rot-braune Farbe nimmt Bezug zum regionalen Baustil auf und kann thematisch mit der Feuerwehr assoziiert werden. Die klassische Lochfassade entwickelt sich zu einer modernen und zeitgemäßen vertikalen Fassadenstruktur mit stehenden Fensterformaten. In Verbindung mit den gewählten Dachformen entsteht ein spannendes Gesamtbild. Bei Nebenräumen und Umkleiden läuft die Fassade in perforierter Form vor den Fenstern durch und schafft neben den Sichtschutz einen ruhigen Gesamteindruck. Das Farbkonzept mit warmen, modernen Farbtönen und dunklen Farbakzenten setzt sich vom Außenbereich und der Fassadengestaltung bis zum Innenraum fort. Die ausgewählten Materialien ermöglichen lange Wartungs- und Pflegeintervalle und schaffen eine freundliche Arbeitsatmosphäre, tragen aber auch dem öffentlichen Charakter des Gebäudes Rechnung.
Projekt Details
Bauherr | Universitätsstadt und Landkreis Gießen |
Jahr | 2016 |
BRI | 64.000 m3 |
NGF | 12.500 m2 |