Hauptfeuerwache Leopoldstadt6.800 qm
Neues Gebäude der Berufsfeuerwehr Wien
An der Kreuzung Messe Wien soll die neue Hauptfeuerwache Leopoldstadt entstehen. Das vorliegende Konzept unterliegt in erster Linie dem Bestreben nach einer Schaffung eines den Abläufen der neuen Feuerwache Leopoldstadt gerecht werdenden funktionalen Entwurfes und der Sicherstellung des ständigen Aufrechterhaltens des laufenden Feuerwehrbetriebes. Die städtebauliche Ausrichtung des Hauptbaukörpers zum Knotenpunkt (Kreuzung Messe Wien) agiert außerdem als ein neues, dem Standort gerecht werdendes Statement des neuen Gebäudes der Berufsfeuerwehr Wien.
Planung und Details
Planung
Der Entwurfsansatz, den zentralen internen Eingangs- und Erschließungsbereich der Einsatzkräfte Richtung Vorgartenstraße/ Kafkastraße anzuordnen begründet sich durch die dadurch entstehende Möglichkeit, die für den laufenden Betrieb notwendigen Bereiche bereits in der Bauphase 01 komplett umsetzen zu können. Zudem ist die städtebauliche Ausrichtung des Hauptbaukörpers zum Knotenpunkt (Kreuzung Messe Wien) ein neues, dem Standort gerecht werdendes Statement des neuen Gebäudes der Berufsfeuerwehr Wien. Der Eingang mit zugehörigem Stiegenhaus „Verwaltung“ bleibt wie gewohnt an der Ecke Kafkastraße/ Engerthstraße bestehen und wird zusammen mit zwei Stellplätzen der Fahrzeughalle, sowie einigen, vorwiegend Lager- und Technikräumen in den Obergeschossen, in der zweiten Bauphase errichtet.
Impressionen2
Komplexität
Grundsätzlich befinden sich im Erdgeschoss im Gebäudeteil entlang der Kafkastraße die Fahrzeughallen der Einsatzfahrzeuge für die Feuerwehr mit den zugehörigen Lagerräumen. Nach dem Einsatz wird die Einsatzbereitschaft durch den hinter der Fahrzeughalle liegenden Schleusenbereich (Schwarz-Weiß-Trennung) wiederhergestellt. Entlang der Vorgartenstraße staffeln sich unter Berücksichtigung des notwendigen Stauraumes vor den Toren die drei Stellplätze für die Taucherfahrzeuge. Da diese für spätere Reparatur- und Wartungsarbeiten an den Fahrzeugen ausgelegt sind, befinden sich in direkter Nähe die Werkstätten. Zudem sind die für die Taucher notwendigen Schleusen-, Garderoben- und Übungsbereiche in diesem Gebäudeteil untergebracht. Die Position des Übungsturms verschiebt sich in Richtung Süden und bildet den Abschluss des in L-Form auf dem Grundstück angeordneten Gebäudes. Um die Bauphase 01 zu überbrücken, wird ein Garagenprovisorium mit fünf Stellplätzen erschaffen, welches später der Engerthstraße zugeordnet wird und durch das Vorsehen von Durchfahrtshallen die Überfahrt an dieser Stelle sichert. Bei der Raumaufteilung in den Obergeschossen wurde sich strikt an die gewünschte Zuordnung der Räume zu den jeweiligen Etagen gehalten. Räume mit erwartungsgemäß hoher Frequentierung wie der Speisesaal, Aufenthaltsräume, der Sportraum sowie die Zentralgarderobe befinden sich in zentraler Nähe zum Stiegenhaus „Einsatzbereich“. Bereiche wie die Büros der Einsatzkräfte sowie die Ruheräume sind von der Zonierung her in einer geschützteren Lage vorzufinden ohne jedoch die Zentralität zu den Fahrzeughallen zu verlieren. Sie staffeln sich entlang des Gebäuderiegels „Kafkastraße“, dadurch können beide Stiegenhäuser im Alarmfall zur schnellstmöglichen Erreichung der Einsatzfahrzeuge genutzt werden.
Projekt Details
Bauherr | next-pm Ziviltechniker GmbH |
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Jahr | 2014 |
BRI | 23.600 m3 |
NGF | 6.800 m2 |